Holzminden (red). Der SPD-Unterbezirk Holzminden teilte mit, das neue Veranstaltungsformat sei am vergangenen Samstag mit großem Interesse gestartet. Das erste „Demokratische Frühstück“ im Martha-Warnecke-Haus sei sehr gut besucht gewesen – die Gäste hätten eng zusammenrücken müssen, um Platz zu finden. Bei Kaffee, Brötchen und angeregten Gesprächen seien sie zusammengekommen, um sich über zentrale gesellschaftliche und politische Themen auszutauschen.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand ein Impulsvortrag des Autors Tobias Frank, der sein Buch „…damit zusammenwächst, was zusammengehört“ vorstellte. Darin setzt er sich kritisch mit der deutschen Wiedervereinigung auseinander und beleuchtet, welche Versprechen eingelöst wurden – und welche nicht. Frank thematisierte zudem die bis heute wirkenden Mythen der Einheit und ihre Auswirkungen auf das politische Klima, insbesondere mit Blick auf die wachsende Akzeptanz rechtsextremer Positionen in Ost und West.
Im Anschluss habe sich, so der SPD-Unterbezirk Holzminden, eine lebendige Diskussion mit zahlreichen Wortbeiträgen aus dem Publikum entwickelt. Die Gäste hätten die Gelegenheit genutzt, Fragen zu stellen, eigene Erfahrungen zu teilen und über die Zukunft der Demokratie in Deutschland ins Gespräch zu kommen.
„Ich freue mich sehr über das große Interesse und die engagierte Beteiligung der Gäste“, sagte Janett Brandt, Vorsitzende des SPD-Unterbezirks Holzminden. „Das zeigt, wie groß der Wunsch nach Austausch auf Augenhöhe ist – gerade in Zeiten gesellschaftlicher Verunsicherung. Wir planen bereits weitere Veranstaltungen in ähnlichem Format.“
Foto: SPD-Unterbezirk Holzminden