Holzminden (red). Ein 28-jähriger Holzmindener sitzt nach einem mutmaßlichen Drogenangebot an eine Minderjährige in Untersuchungshaft. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft in einer gemeinsamen Mitteilung berichten, hatte sich am Freitag, 11. Juli, eine 52-jährige Frau bei der Polizei gemeldet. Ihre 15-jährige Tochter habe ihr zuvor erzählt, in der Innenstadt von Holzminden einem unbekannten Mann angesprochen und zum Kauf von Drogen aufgefordert worden zu sein. Die Jugendliche lehnte ab und informierte sofort ihre Mutter.
Die Polizei nahm unverzüglich Ermittlungen auf und identifizierte den Verdächtigen. Die Staatsanwaltschaft Hildesheim stellte daraufhin einen Antrag auf Durchsuchung seiner Wohnung, dem das Amtsgericht Hildesheim zustimmte.
Noch bevor die Beamten die Wohnung durchsuchten, trafen sie den 28-Jährigen in der Innenstadt an und kontrollierten ihn. In seinen mitgeführten Sachen fanden sich mehrere Klarsichtbeutel mit einer weißen Substanz. Ein Schnelltest ergab: Es handelt sich um mehrere hundert Gramm Amphetamin. Außerdem führte der Mann ein Springmesser mit sich.
Bei der anschließenden Wohnungsdurchsuchung entdeckten die Einsatzkräfte weitere mutmaßliche Betäubungsmittel – darunter vermutlich Kokain und Marihuana. Die Substanzen wurden sichergestellt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Hildesheim ordnete das Amtsgericht Holzminden Untersuchungshaft an. Der 28-Jährige muss sich nun wegen des Verdachts auf Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie das Waffengesetz verantworten.