Holzminden (r). Die Digitalisierung macht die Arbeitswelt flexibler, schneller und vernetzter. Immer häufiger werden Unternehmen und insbesondere Arbeitnehmer mit Veränderungen konfrontiert. Wie wirken sich die neuen Prozesse auf die Beschäftigten und deren Gesundheit aus und wie können sich Unternehmen zukünftig gezielt für die Gesundheit ihrer Beschäftigten einsetzen? Diese und weitere Fragen stellt sich Stiebel Eltron gemeinsam mit der AOK und weiteren 20 namhaften Unternehmen aus Niedersachsen im Rahmen eines mehrjährigen Projektes zum Thema „Gesundheit in der Arbeitswelt 4.0“.

„Unsere Arbeits- und Fertigungsprozesse werden fortlaufend modernisiert und Arbeitsplätze verändern sich in allen Bereichen. Es ist wichtig, die Veränderungen mit den Beschäftigten gemeinsam zu gestalten und alle miteinzubinden“, so Gerhard Starke, Personalleiter Stiebel Eltron. Mit dem Innovationsprojekt möchte Stiebel Eltron einen Betrag dazu leisten, das Betriebliche Gesundheitsmanagement auf die Herausforderungen der Digitalisierung abzustimmen.

„Zusammen mit der AOK Niedersachsen und dem Soziologischen Forschungsinstitut Göttingen (SOFI) e.V., das das Projekt arbeitswissenschaftlich begleiten wird, wollen wir unterschiedlichste Bereiche genauer betrachten. Die Veränderungen durch die Digitalisierung möchten wir mit den Beschäftigten gemeinsam gestalten“, sagt Kathrin Schipper, Personalreferentin und BGM-Beauftrage Stiebel Eltron. Starten wird das Projekt in der Durchlauferhitzerfertigung. Die Ergebnisse werden anschließend im Rahmen einer unabhängigen Studie des SOFIs publiziert.

„Wir profitieren nicht nur von den arbeitswissenschaftlichen Ergebnissen der Studie“, so Starke, „Wir haben auch zweimal im Jahr die Möglichkeit, mit anderen Projektunternehmen in den gemeinsamen Erfahrungsaustausch zu gehen, was in einem abstrakten Veränderungs-prozess wie diesem ungemein hilfreich ist“.

Das Projekt wurde in Partnerschaft mit dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung sowie dem Niedersächsischen Ministerium für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung ins Leben gerufen. Ebenso wird das Projekt durch das Bundesministerium für Arbeit und Soziales unterstützt. Die Unternehmerverbände Niedersachsen e.V. und der Deutsche Gewerkschaftsbund Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt begleiten das Projekt sozialpartnerschaftlich.

Foto: STiebel Eltron