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Freitag, 12. September 2025 Mediadaten
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: Schöner Ausblick auf der Dachterrasse: v. l. Holzmindens Bürgermeister Christian Belke, Landrat Michael Schünemann, Dr. Jutta Klüber-Süßle, Bereichsleiterin der Wirtschaftsförderung des Landkreises, Andreas Grimme, Haustechniker in der Seniorenresidenz und Gitta Zoernack, Leiterin der Nordik-Care Seniorenresidenz.

Holzminden (red). Auf fast zehn Prozent der Einwohnerschaft wird die Quote der Pflegebedürftigen laut Prognose des Landkreis-Pflegeberichtes bis 2035 anwachsen. Der Bedarf sowohl an Fachkräften als auch an Plätzen im vollstationären Bereich wird dementsprechend steigen. Dass die Nordik-Care Seniorenresidenz vor knapp einem Jahr in Holzminden auf dem ehemaligen Gelände des Fricke-Möbelhauses zwischen Bahnhof- und Fürstenberger Straße eröffnet hat, dürfte daher eine wichtige Lücke in der Pflegeangebotspalette der Region schließen. Doch wie entwickelt sich das Haus tatsächlich? Und wie gestaltet sich der Fachkräftemarkt in diesem Bereich?

Landrat Michael Schünemann hat die Seniorenresidenz gemeinsam mit Bürgermeister Christian Belke jetzt besucht. Beide trafen dort auf eine motivierte Leiterin mit einem engagierten Team.

Moderne Ausstattung und großzügige Räumlichkeiten

90 vollstationäre Pflegeplätze und 18 Servicewohnungen hat das Haus zu bieten. Sowohl die Technik als auch die Raumaufteilung entsprechen als Neubau modernsten Standards. Die Zimmer sind großzügig angelegt, alle Räume sind mit Niederflurbetten ausgestattet, die einen leichteren Ein- und Ausstieg ermöglichen. Highlights der Residenz sind die eigene Küche, in der täglich zwei Wahlgerichte für die Bewohnerinnen und Bewohner zubereitet werden, sowie die Dachterrasse mit Blick über Stadtgebiet und Landschaft. Auch für die Mitarbeitenden wurde viel Raum eingeplant: Stations- und Pausenräume auf drei Etagen sind großflächig angelegt und technisch bestens ausgestattet, wie Leiterin Gitta Zoernack und Haustechniker Andreas Grimme während des Rundgangs hervorhoben.

Herausforderungen bei Belegung und Personal

Während die Servicewohnungen bis auf eine bereits alle belegt sind, liegt die Auslastung im Bereich der Vollpflege noch unter 50 Prozent. Für Gitta Zoernack ist das kein Grund zur Sorge. „Wir können dadurch in aller Ruhe unsere Organisation im Haus aufbauen. Die Probleme des Fachkräftemangels haben wir ja überall“, erklärte sie im Gespräch mit Landrat und Bürgermeister.

Umso wichtiger ist ihr Engagement in der Arbeitsgemeinschaft zur Gewinnung von Pflegekräften, die von den Berufsbildenden Schulen Holzminden und der HAWK in Kooperation mit Pflegeunternehmen gegründet wurde. Ziel ist unter anderem die Einrichtung eines „Reallabors“ an der Berufsschule, in dem praktische Ausbildungsanteile unter realistischen Bedingungen erprobt werden können. Außerdem sollen in Zusammenarbeit mit der HAWK Fortbildungsangebote für Pflegefachkräfte entwickelt werden, die ortsnah, familien- und arbeitsfreundlich sind.

Sprachbarrieren und internationale Mitarbeitende

Derzeit beschäftigt die Holzmindener Seniorenresidenz 54 Mitarbeitende, darunter drei Auszubildende aus Indien. Als größte Herausforderung benannten die Gesprächspartner die Sprachbarriere. Diese soll in der BBS-Initiative durch zusätzliche Unterrichtsstunden abgebaut werden.

Denn nicht nur für die Nordik-Care Residenz bleibt die Fachkräftegewinnung in den kommenden Jahren ein entscheidender Erfolgsfaktor. „Es wird darauf ankommen, dass bei stetig steigenden Zahlen von Pflegebedürftigen weiter konstruktiv an Lösungen für den zunehmenden Personalbedarf gearbeitet wird“, betonte Landrat Michael Schünemann.

Dr. Jutta Klüber-Süßle, Wirtschaftsförderin des Landkreises Holzminden, verwies zudem auf das Projekt „Adelante“, das von Landkreis und Kreisvolkshochschule in Kooperation mit der Arbeitsagentur initiiert wurde. Es bereitet gut ausgebildete ausländische Arbeitskräfte auf den Pflegeberuf vor und begleitet sie bei ihrer Ankunft im Landkreis. Auch die neue Seniorenresidenz an der Fürstenberger Straße könnte davon profitieren – zusätzlich zu ihren guten Arbeitsbedingungen und ihrem Engagement in Netzwerken.

Foto: Peter Drews/Landkreis Holzminden
Bildunterschrift: Schöner Ausblick von der Dachterrasse: v. l. Holzmindens Bürgermeister Christian Belke, Landrat Michael Schünemann, Dr. Jutta Klüber-Süßle, Wirtschaftsförderung des Landkreises, Andreas Grimme, Haustechniker in der Seniorenresidenz, und Gitta Zoernack, Leiterin der Nordik-Care Seniorenresidenz.

Foto: Landkreis Holzminden

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