Landkreis Holzminden (red). Die Zahl der Arbeitslosen im Weserbergland ist im Juli leicht gestiegen. Insgesamt waren 13.631 Menschen in den Landkreisen Hameln-Pyrmont, Holzminden und Schaumburg arbeitslos gemeldet – das sind 286 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote bleibt im Vergleich zum Vorjahr jedoch konstant bei 6,8 Prozent.
Gerhard Durchstecher, Vorsitzender der Agentur für Arbeit Hameln, nennt vor allem einen saisonalen Effekt als Ursache: „Der Anstieg der Arbeitslosenzahl im Juli erklärt sich vor allem durch Jugendliche, die die Schule beendet haben und sich vorübergehend arbeitslos melden, bevor Studium oder Ausbildung beginnen.“
Ausbildungsmarkt bleibt aufnahmefähig
Auf dem Ausbildungsmarkt im Weserbergland zeigt sich ein positives Bild: 1.019 Ausbildungsplätze sind aktuell unbesetzt, während 757 gemeldete Bewerberinnen und Bewerber noch eine Stelle suchen. Damit gibt es rein rechnerisch mehr Angebote als Suchende. Ein Ausbildungsstart sei laut Durchstecher auch nach dem 1. August noch möglich – beispielsweise im Laufe des Septembers oder Oktobers.
Im aktuellen Ausbildungsjahr 2024/25 wurden bislang 2.305 Stellen gemeldet – nur geringfügig weniger als im Vorjahr. „Das zeigt den anhaltenden Bedarf an Nachwuchskräften“, betont Durchstecher. Auch die Zahl der gemeldeten Arbeitsstellen ist im Juli im Vergleich zum Vorjahr um 20 Prozent gestiegen – ein positiver Impuls aus der regionalen Wirtschaft.
Lage in den Landkreisen im Überblick
In allen drei Landkreisen des Weserberglands ist die Arbeitslosigkeit gestiegen. Im Landkreis Schaumburg wurden 5.335 Arbeitslose gezählt – 143 mehr als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote beträgt dort 6,3 Prozent.
Im Landkreis Holzminden lag die Zahl der Arbeitslosen im Juli bei 2.711 – das sind 56 Personen mehr als im Juni (+2,1 Prozent). Die Quote steigt hier auf 7,5 Prozent.
Auch im Landkreis Hameln-Pyrmont ist ein Anstieg zu verzeichnen: 5.585 Menschen waren dort ohne Arbeit, 87 mehr als im Vormonat. Die Quote liegt bei 7,1 Prozent.