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Sonntag, 29. Juni 2025 Mediadaten
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Holzminden (red). Prof. Dr. Daniel Junk ist neuer Professor für Recht in der Bauwirtschaft an der HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Holzminden. Der 48-jährige Familienvater ist seit über 20 Jahren als Rechtsanwalt tätig, seit 2018 als Partner in einer großen mittelständischen Kanzlei. Im Interview stellt er sich und seine Tätigkeit vor. 

HAWK: Prof. Dr. Junk, Sie sind Fachanwalt für Bau- und Architekturrecht und Fachanwalt für Vergaberecht. Was sind Ihre Schwerpunkte? 

Daniel Junk: In meiner anwaltlichen Tätigkeit berate ich schwerpunktmäßig zu allen Fragen an der Schnittstelle zwischen Vergaberecht und privatem Baurecht. Dabei berate ich häufig bereits zu strategischen Fragen bei Projektbeginn. Ein weiterer anwaltlicher Schwerpunkt ist die Beratung beim gestörten Bauablauf. Ich bin außerdem Leiter des Arbeitskreises „Baurecht und Baubetrieb“ bei der Deutschen Gesellschaft für Baurecht e.V.  

HAWK: Sie leben und arbeiten in der Nähe von Stuttgart. Wie sind Sie zur HAWK in Holzminden gekommen? 

Daniel Junk: Ich habe in Stuttgart bereits einige Semester an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und danach 15 Semester an der Hochschule für Technik (HFT) gelehrt. An der HAWK reizt mich besonders, dass ich durch die intensivere Einbindung und den neuen Blickwinkel meine Erfahrung in die Lehre noch mehr einbringen kann. Seit Mai bin ich Professor für das Fach „Recht in der Bauwirtschaft“ und ich freue mich über diese zusätzliche Tätigkeit. Alles, was ich bisher an der HAWK kennenlernen durfte, bestätigen diesen Schritt. 

HAWK: Welche Ihrer beruflichen Stationen waren oder sind besonders wichtig für Ihre Lehrtätigkeit an der HAWK? 

Daniel Junk: Alles hat seine Zeit, und deshalb glaube ich, dass von jeder Station etwas bleibt und wichtig ist. In der Lehre waren 15 Semester an der HFT in Stuttgart eine tolle Erfahrung. In der Praxis darf ich in meiner aktuellen Position bei LUTZ | ABEL u.a. herausragende Großprojekte betreuen und gestalten, in der Regel im Team mit Ingenieur*innen und Baubetrieblern meiner Mandant*innen. Diese Praxiserfahrung gebe ich gerne weiter. 

HAWK: Was genau bringen Sie den Studierenden bei und wofür brauchen sie das in ihrem späteren Berufsleben? 

Daniel Junk: In den unterschiedlichen Phasen des Studiums vermittle ich die Grundlagen des deutschen Rechtssystems mit einem besonderen Schwerpunkt auf dem Bauvertragsrecht. Es geht bei jedem Bauvorhaben um das „goldene Dreieck“ aus Kosten, Terminen und Qualitäten. Wie damit rechtlich umzugehen ist, ist Inhalt der Vorlesungen.  

HAWK: Die bauwirtschaftlichen Studiengänge in Holzminden sind auf die Themen Management, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit ausgerichtet. Inwiefern schlägt sich das auf Ihre Profession nieder? Erleben Sie Veränderungen oder spezielle Anforderungen, die diese Themen mit sich bringen? 

Daniel Junk: Man spricht gerne von einer Transformation der Baubranche. Damit gehen nicht nur Begriffe wie Lean Construction, Integrierte Projektabwicklung (IPA) und Partnering oder modulares und serielles Bauen einher, sondern darüber hinaus auch der vielfache Wunsch einer kulturellen Veränderung. Bauvertragsparteien sollen sich nicht als „natürliche Feinde“ gegenüberstehen, sondern sich gemeinsam für das Projekt einsetzen und bei einem Erfolg auch gemeinsam daran partizipieren. Das hat natürlich auch eine rechtliche Komponente. Diese zu lehren und zu entwickeln, ist eine spannende Herausforderung.   

HAWK: Was ist Ihr Ziel für die Lehrtätigkeit an der HAWK in Holzminden? 

Daniel Junk: Ich möchte den Studierenden praxisgerecht ein Gefühl dafür geben, wo Rechtsthemen eines genaueren Blicks bedürfen. Und dafür gibt es dann „Handlungsanleitungen“. Darüber hinaus würde ich mir wünschen, dass wir an der HAWK die Transformation der Baubranche auch aus rechtlicher Sicht begleiten. Serielles und modulares Bauen oder innovative Vertragsmodelle wie Partnering oder IPA sind solche aktuellen Themen. 

HAWK: Wie ist Ihr Eindruck von der Hochschule und dem Standort Holzminden? 

Daniel Junk: Ich habe eine familiäre Atmosphäre vorgefunden und viele motivierte Mitarbeitende und Professor*innen. Das ist ein „großes Pfund“ im Werben um die Studierenden und ein echter Mehrwert für diejenigen, die sich für die HAWK entschieden haben.

Foto: HAWK

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