Holzminden (red). Die Judokas haben ein hartes, entbehrungsreiches Jahr hinter sich. Bei den Kontaktsportarten galten besonders strenge Pandemie-Bestimmungen. Das gesamte Vereinstraining lag brach und es konnten nur noch online Übungsstunden stattfinden. Als Landeskaderathletin hatte Svea Teßmer das Privileg, unter Einhaltung aller Hygienebestimmungen, am Olympiastützpunkt in Hannover weitgehend „normal“ weiter zu trainieren. Der Wettkampfbetrieb und die beim Judo so wichtigen Trainingscamps entfielen allerdings.

Umso erfreulicher war es dann, als sich die Möglichkeit bot, sich am Olympiastützpunkt auf die DAN-Prüfung vorzubereiten. In dem speziell für Kadermitglieder angebotenen Lehrgang bereitete sich Svea  Teßmer monatelang mit ihrer Godshorner Partnerin Fiona Fischer (Judo-Team Hannover) auf die Meisterprüfung vor, strikt Corona konform unter Einhaltung aller Hygienemaßnahmen. In zwei Prüfungsmodulen ging es dann für die Prüflinge zunächst um Stand- und Spezialtechniken.

Am zweiten Termin folgte die umfassende Kata-Prüfung mit 15 festgelegten Würfen, bei denen Schrittfolge und Bewegung bis auf Detail festgelegt sind und schließlich das Bodenprogramm. Svea Teßmers Können auf der Matte wurde von vier Prüfern bewertet. Die vielen Übungsstunden und Wochenendeinsätze zahlten sich aus. Zusammen mit Partnerin Fiona bestand Svea Teßmer erfolgreich die Prüfung. Mit dem Meistergrad (Sensei) verlassen die jungen Athletinnen hiermit die Schülergrade und sind künftig verpflichtet und berechtigt den schwarzen Gürtel zu tragen.

Foto: Teßmer