Holzminden (r). Inzwischen schon traditionell, schießen die Holzmindener Bogenschützen im Spätsommer ihren vereinsinternen Gruber-Cup aus. Das Spannende an diesem Wettkampf ist der Wechsel von der 50 Meter Linie auf die 30 Meter Entfernung und zum Schluss auf die 18 Meter-Distanz. So hat bei diesem Wettkampf jeder die Gelegenheit, auf seiner "Lieblingsentfernung" besonders viel Ring zu sammeln. Insgesamt wurden von jedem Teilnehmer 54 Pfeile gelöst, die von der Wettkampfleiterin Petra Schwinkendorff verdeckt aufgeschrieben wurden.

Unterteilt wurden die Starter nur in Damen und Herren, die jeweils um den Wanderpokal kämpften. In der Herren-Gruppe wurden die beiden Compound-Schützen Sebastian Schreiber und Andreas Winkelhahn mit einer Sonderzählung integriert. In dieser Gruppe war die Entwicklung der Ergebnisse besonders spannend, denn sie veränderte sich stets mit dem Wechsel der Entfernungen. Zu Beginn an der 50-Meter-Marke setzte sich Andreas Winkelhahn an die Spitze gefolgt von Milan Staici und Sebastian Schreiber; beide mit dem gleichen Ergebnis. Bei der 30-Meter-Distanz änderte sich die Reihenfolge. Hier schob sich der Neueinsteiger Ulrich Mansel auf den zweiten Platz vor. Er nutzte dieses Turnier, um erste Wettkampferfahrungen zu sammeln. Mit vier Ring Abstand folgten ihm Milan Staici und Eric Gruber.

An der 18-Meter-Linie konnte sich wieder Milan Staici auf den silbernen Rang anheben, gefolgt von Sebastian Schreiber mit Ein-Ring-Differenz. Den ersten Platz konnte Andreas Winkelhahn auf allen drei Distanzen belegen, wodurch ihm am Ende des Wettkampftages für seine 443 Ring der Wanderpokal überreicht werden konnte.

Bei den Damen ging es an diesem Tag viel ruhiger zu. Bereits an der 50-Meter-Markierung entstand eine Reihenfolge, die sich über den kompletten Wettkampfverlauf stabilisierte. Hier positionierte sich Ellen Gruber auf dem goldenen Rang, den sie über alle drei Distanzen verteidigen konnte. Insgesamt konnte sie mit persönlicher Bestleistung 445 Ring sammeln, für die sie während der Siegerehrung von Petra Schwinkendorff den Wanderpokal überreicht bekam.

Mit dieser hohen Summe hatte sie auch den von Diana Schwannecke gehaltenen Damen Rekord um 42 Ring gesteigert. Zusätzlich hatte sie das höchste Ergebnis aller Teilnehmer erzielt, wofür ihr der Tagessieg zugesprochen wurde. Birgit Albrecht, die während des Turniers mit technischen Problemen zu kämpfen hatte, befand sich konstant auf dem zweiten Rang. Ihr folgte auf allen drei Entfernungen Erica Staici auf der bronzenen Position.

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