Holzminden (red). Trainer und Mitglieder des MTV Altendorf Holzminden nutzten ein hochkarätig besetztes Seminar in Utrecht (Niederlande), um ihre Kenntnisse in der Selbstverteidigung mit dem sogenannten Kubotan, auch „Pocket Stick“ oder „Tactical Pen“ genannt, zu vertiefen. An dem Lehrgang nahm ein Team aus vier Eskrimadores des Vereins teil: Hakan Celik, Kajetan Nowak, Andreas Homann und Lars Dyballa.
Fortbildung bei einem anerkannten Großmeister
Die Einheit wurde von Großmeister Frans Stroeven geleitet, einem international bekannten Vertreter eines praxisorientierten Eskrima-Stils. Mit mehr als 50 Teilnehmenden war das Seminar rasch ausgebucht. Unter der Anleitung Stroevens arbeiteten die Teilnehmenden an realitätsnahen Verteidigungsszenarien und übten den sachgerechten Einsatz des Kubotan als Mittel zur Distanzwahrung und zur Abwehr einzelner oder mehrerer Angreifer.
Praxisnahe Techniken und intensive Ausbildung
Die Ausbildung zeichnete sich durch hohe Intensität und viele praktische Übungseinheiten aus; die Teilnehmerinnen und Teilnehmer schwitzten sichtbar, berichteten zugleich aber von großem Lernfortschritt und Freude am Training. Geübt wurden Grifftechniken, Hebelwirkungen, Schnellangriffe sowie das koordinierte Zusammenspiel von Verteidigung und Fluchtwegen.
Kubotan: kompakt, robust, rechtlich unproblematisch
Der Kubotan wurde im Seminar als handliches, robustes Hilfsmittel dargestellt, das sich leicht verstauen lässt und in der Defensive nützlich sein kann. Die Teilnehmenden hoben hervor, dass das Gerät, je nach Material – meist Metall oder Holz – sehr widerstandsfähig ist und in Deutschland grundsätzlich geführt werden darf, wenn es nicht in einer Weise verwendet wird, die eine Straftat begründet. Unter fachkundiger Anleitung lasse sich ein effizienter Umgang vergleichsweise schnell erlernen, so die Einschätzung der MTV-Vertreter.
Der MTV Altendorf wertet die Fortbildung als Bereicherung für das Vereinsangebot und kündigt an, die gewonnenen Erkenntnisse in die Trainingseinheiten und in die Ausbildung weiterer Übungsleiterinnen und Übungsleiter einfließen zu lassen.
Foto: MTV Altendorf