Holzminden. Kann die Stadt Holzminden auf diesen Zusatz im Namen verzichten? Wie wird sie sich nennen wollen, wenn das Projekt „SENSORIA Erlebniswelt Düfte und Aromen Holzminden“ nicht realisiert wird? Stadt der Zögerer und Zauderer? Stadt der Verzagten? Da werden sich die Unternehmen, die Gastronomie, der Einzelhandel und all diejenigen, die mit einem bisher gut funktionierenden Tourismus ihr Geld verdienen, aber freuen. Ich appelliere an die Verantwortlichen in Verwaltung und Stadtrat, diese grobe Ablehnung Einiger des Projektes zu überdenken. Eine Stadt hat selbstverständlich Pflichtaufgaben, die erfüllt werden müssen, das steht außer Frage und diese sind in den Haushalt entsprechend einzustellen und zeitgerecht abzuarbeiten. Aber es gehören auch Innovationen dazu, wenn eine Stadt mit sinkenden Einwohnerzahlen nicht in der Bedeutungslosigkeit versinken will. Beispiele für erfolgreiche Ideen und Projekte gibt es in unseren unmittelbaren Nachbarschaften und Landkreisen reichlich. Es ist nur eine Frage des Wollens! 

An dieser Stelle möchte ich auf nennenswerte Befürworter dieses Projektes hinweisen: an erster Stelle sei der Unternehmensverbund WESERPULSAR zu nennen, der sich bereits mit einem Unterstützungsschreiben vom 03.02.2020 zur Erlebniswelt bekannt hat. Hier wurde seitens der Unternehmen frühzeitig das Potenzial eines derartigen Projektes für die Stadt und Region erkannt. Fernerhin die Lesermeinungen zum Thema wie die von Herrn Martin Schünemann: Leserbrief vom 27.11.2020 „Holzminden könnte enorm davon profitieren“ mit tollen Anregungen, oder die Meinung von Herrn Wolfgang Wagner vom 26.02.2021, der „Eine große Aufgabe und Herausforderung“ sieht, aber auch hier versehen mit wertwollen Hinweisen für die Erlebniswelt. Leider haben sich viele weitere Unterstützer nicht so öffentlich geäußert wie die Gegner. An dieser Stelle sei der Hinweis erlaubt, dass die Gegner eines derartigen Projektes tatsächlich nicht in der Mehrzahl sind, auch wenn es manchmal den Anschein hat. 

Es ist doch ein Glücksfall für eine Stadt, wenn sie die Idee zu einem tollen Projekt praktisch „vor die Tür gelegt“ bekommt. Die Mitglieder der Projektgruppe SENSORIA brachten sich von der Idee bis heute umfangreich und kompetent ein. 

Jetzt ist die Zeit gekommen, für die Stadt Holzminden und unsere Region die Weichen zu stellen für ein Projekt, das allen, Einheimischen, Zugezogenen, Unternehmen und Gästen zu Gute kommt und die Stadt durch ihr Leuchtturmprojekt in einem hellen Licht erstrahlen lässt. Darum werden uns andere Städte einmal beneiden.

Elke Briese 
Holzminden 

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