Holzminden (red). Die Kita- und Schulschließungen gehen in die zweite Woche. Das Amt für Jugend und Familie weist darauf hin, dass mit sofortiger Wirkung die Vorgaben für die Inanspruchnahme der Notbetreuung in Kitas und Schulen durch das Niedersächsische Kultusministerium verändert wurden.

Weiterhin sollen Kinder von Erziehungsberechtigten, die in sogenannten kritischen Infrastrukturen tätig sind, in die Notbetreuung aufgenommen werden. Hierzu gehören insbesondere Beschäftigte im Gesundheitsbereich, dem medizinischen und pflegerischen Bereich, Beschäftigte zur Aufrechterhaltung von Staats- und Regierungsfunktionen, Beschäftigte im Bereich der Polizei, dem Rettungsdienst, dem Katastrophenschutz und der Feuerwehr sowie Beschäftigte im Vollzugsbereich einschließlich Justizvollzug, Maßregelvollzug und vergleichbaren Bereichen.

Es wird darauf hingewiesen, dass diese Aufzählung nicht abschließend ist, Beschäftigte im Bereich der Lebensmittelversorgung werden demnach ebenfalls dazu gezählt. Neu ist nun der Wegfall der Bedingung, dass beide Erziehungsberechtigten in einem dieser Bereiche tätig sein müssen, es reicht also ab sofort aus, wenn nur ein Elternteil betroffen ist.

Dennoch gilt der Apell, die Notbetreuung nur in Anspruch zu nehmen, wenn keine andere Lösung zur Verfügung steht, um die Ausbreitung des Coronavirus durch die Unterbrechung der Infektionsketten erheblich zu verlangsamen. „Die Erfahrung aus der letzten Woche hat aber bereits gezeigt, dass Eltern mit einem besonders hohem Maß an Verständnis und Verantwortung reagiert haben, hierfür gilt es einen besonderen Dank auszusprechen“, betont Matthias Moersener, Leiter des Amtes für Jugend und Familie bei der Stadt Holzminden.

Fragen zur Notbetreuung richten Eltern bitte an die jeweilige Kita bzw. Schule in Holzminden, die Einrichtungen haben inzwischen alle Kenntnis von den neuen Regelungen. Gerne Informiert auch das Amt für Jugend und Familie der Stadt Holzminden unter 05531/959247 zur aktuellen Situation. Hier können sich auch Eltern mit weitergehenden Fragen oder Problemen melden, die sich aus der aktuellen insbesondere für Familien mit Kindern schwierigen Situation ergeben.