Hannover/Holzminden (red). Auf der Maker Faire im CongressCentrum Hannover zeigte die HAWK auf rund 70 Quadratmetern eindrucksvoll, wie sich Forschergeist und praktisches Ausprobieren verbinden lassen. Studierende präsentierten ihre Projekte einem breiten Publikum, während Mitarbeitende aus dem HAWK Business Campus (HBC) mit Besucherinnen und Besuchern über aktuelle Entwicklungen diskutierten. Die Ausstellung machte deutlich, wie kreativ und handlungsorientiert die Hochschulprojekte sind und bot Raum für vielfältigen Austausch.
Studentische Vielfalt im Fokus
Im Zentrum des HAWK-Standes standen Arbeiten, die die interdisziplinäre Ausrichtung und den Do-it-yourself-Gedanken der Hochschule veranschaulichten. „Wir wollen hier eben auch zeigen, was ist mit Transfer, was ist mit Gründung möglich, welche Projekte gibt es bei uns an der Hochschule und was haben die Studierenden selbst geschaffen?“, erklärte HBC-Mitarbeiter Finn Gropengiesser.
Die Bandbreite der präsentierten Projekte reichte von interaktiven Musikinstallationen über handgemachte Lerntools bis hin zu KI-Anwendungen. Besonders gefragt war erneut der Blue-Flash-Rennsimulator, ergänzt durch innovative Exponate wie ein Musik-Sampling-Tool oder eine Wahlkneipe als Voting-Device.
Experimentierfreude am Stand
Viele Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, die Exponate auszuprobieren. „Die Kinder finden natürlich alles zum Anfassen, selber machen, malen, Simulator fahren super spannend und freuen sich über jede Interaktion. Mit den Eltern oder auch mit jungen Erwachsenen kommt man eher ins Gespräch bezüglich Studium“, so Gropengiesser.
Auch Studierende wie Chérice Barthel, Entwicklerin einer interaktiven Musikbox, stellten ihre Arbeiten vor. Sie erklärte: „Ich wollte eine interaktive Musikinstallation machen, besonders weil ich es schön finde, wenn Musik zugänglicher ist.“ Kinder wie Erwachsene zeigten sich begeistert von der Möglichkeit, spielerisch Musik zu erzeugen.
KI im Praxistest
Einen besonderen Fokus setzte HBC-Mitarbeiter Julian Bauch mit seiner manuell-optischen Benutzerschnittstelle zur KI. Mit physischen Eingaben wie Karten und Symbolen konnte das Publikum direkt mit einer KI interagieren. Ziel sei es, den Lernprozess durch haptische Elemente zu fördern, so Bauch.
Win-Win-Situation für Hochschule und Messe
Daniel Rolfing, Leiter Events und Sales bei Heise und Maker Media, betonte die Bedeutung der Hochschulpräsentationen: „Da entstehen halt in deren Makerspaces spannende Prototypen in den Studiengängen und die werden hier gezeigt.“ Für die HAWK sei die Maker Faire nicht nur eine Bühne für innovative Projekte, sondern auch eine Gelegenheit zur Positionierung als moderner Ausbildungsort. „Wir haben mit super vielen Menschen netzwerken können, wir haben HAWK-Alumni getroffen“, berichtete Gropengiesser.
Durch eine Umfrage wollte die Hochschule zudem herausfinden, welche Faktoren junge Menschen bei der Wahl ihrer Hochschule leiten. Die Maker Faire habe einmal mehr gezeigt, dass niedrigschwellige Zugänge zu Technik und Innovation die Beteiligung fördern.
Foto: HAWK