Holzminden (lbr). Die Firma Löwenstein eröffnete ein Schlaf-Atem-Zentrum direkt neben dem Schlaflabor der HNO-Praxis von Dr. Thönnissen. Ziel der Einrichtung ist es, Patientinnen und Patienten mit Schlafstörungen eine noch eine schneller und individuellere Therapie zu ermöglichen.
Schlaflosigkeit – ein weit verbreitetes Problem
Immer mehr Menschen leiden unter Schlafstörungen. Diese führen nicht nur zu Erschöpfung, sondern können auch die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen. Ursachen sind häufig Stress oder Ängste, aber auch körperliche Erkrankungen spielen eine Rolle. Laut der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung (DGSM) seien etwa sechs Prozent der Deutschen von behandlungsbedürftigen Ein- und Durchschlafstörungen betroffen. Wenn die Ursachen nicht eindeutig ermittelt werden können, erfolge meist eine Überweisung in ein Schlaflabor.
Ursachen und Therapie
Zu den häufigsten Auslösern für starke Schlafstörungen zählen Herzprobleme, nächtliche Atemaussetzer – sogenannte Schlafapnoe –, das Restless-Legs-Syndrom sowie Albträume. Besonders bei der Diagnose und Behandlung der Schlafapnoe kommt das Know-how von Löwenstein zum Einsatz. Das Unternehmen bietet Geräte und Masken an, die die Atemwege mit sanftem Druck offenhalten. Auf diese Weise werde Betroffenen ein erholsamer Schlaf zurückgegeben.
Löwenstein – Kompetenz in Atemtherapie
Seit fast 40 Jahren entwickelt und vertreibt Löwenstein Medizintechnik „made in Germany“. Die aktuellen Schlafatemtherapiegeräte von Löwenstein seien klein, leise und für den Einsatz zu Hause geeignet. Durch technische Weiterentwicklungen werde die Therapie kontinuierlich verbessert und komfortabler gestaltet. Ziel sei es, den Patienten eine angenehme Anwendung zu ermöglichen, die Sicherheit und Therapieerfolg garantiere.
Untersuchung im Schlaflabor
Die Aufnahme ins Schlaflabor erfolge in der Regel zwischen 20 und 22 Uhr, die Messung ende am nächsten Morgen gegen 6 Uhr. Meist werden ein bis zwei Diagnostiknächte durchgeführt. Ergibt sich daraus die Notwendigkeit einer Atemtherapie, werde eine zusätzliche Nacht zur Einstellung genutzt. Die Ergebnisse werden anschließend in der Praxis besprochen. "Die meisten Patienten merken nach nur einer Nacht mit einem Gerät eine deutliche Erholung", erklärt Dr. Thönnissen. Pro Nacht können vier Patienten gleichzeitig betreut werden. Die Wartezeit beträgt derzeit im MVZ Holzminden rund sechs Monate.