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Samstag, 28. Juni 2025 Mediadaten
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Holzminden (red). Über mehrere Wochen befassten sich die Schüler des 12. Jahrgangs des Beruflichen Gymnasiums der Georg-von-Langen-Schule, BBS Holzminden, intensiv mit dem Zweiten Weltkrieg sowie der Erinnerung an die Geschehnisse und Opfer.
„Nach Diskussionen innerhalb des Unterrichts darüber, dass Erinnern wichtig ist, um Tragödien dieser Art nicht wieder geschehen zu lassen, erarbeiteten wir in kleinen Gruppen vielfältige Projekte, welche sich mit der NS-Zeit, ihren Opfern und verschiedenen Arten des Erinnerns auseinandersetzen“, erläutert Mia Arnecke als Vertreterin der Schülerinnen und Schüler diese Projektarbeit.

„Zusammen mit unseren Geschichtslehrkräften, Frau Raviol und Herrn Redecker, haben wir uns mit dem Thema Erinnerungskultur beschäftigt“, ergänzt die Schülerin Leonie König. Doch was ist das genau? Es ist die Art und Weise, wie eine Gesellschaft mit ihrer Vergangenheit umgeht – insbesondere in Bezug auf das Gedenken, die Aufarbeitung und das Lernen aus der Geschichte.
„Im Zuge dieses Themas fanden wir uns in Kleingruppen zusammen, um an Opfer und Ereignisse der NS-Zeit zu erinnern.“

Mit Hilfe der Ausarbeitungen wollen alle Schüler an die Opfer der NS-Geschichte Deutschlands erinnern und die Grausamkeiten visualisieren. Um dies unter anderem auch für junge Menschen anschaulicher und zugänglicher zu machen, ließen die Schüler des 12. Jahrgangs ihrer Kreativität freien Lauf. Auf diese Weise entstanden viele individuelle Projekte mit verschiedenen Themen: ein „Zug der Erinnerung“, welcher für die Deportation unschuldiger Menschen aus ganz unterschiedlichen Gruppen steht, ein abstraktes Gemälde, das auf künstlerische Weise das Leid der Juden verdeutlicht, oder eine „schwarze Kammer“, die unter anderem mit Hilfe von Dunkelheit, Enge und Geräuschen versucht, die Situation der Deportationen greifbarer zu machen.

Auch soziale Medien wurden gewählt, um die Erinnerung zugänglicher zu machen. Hierbei entstanden beispielsweise ein Kurzfilm über das KZ-Außenlager Holzen und den Todesmarsch von Hameln sowie ein Podcast zum Leben der Frauen in der NS-Zeit.

Die verschiedenen Projektgruppen präsentierten ihre Ergebnisse im Rahmen einer schulinternen Ausstellung. Lehrkräfte sowie Schüler aus unterschiedlichen Schulformen sahen sich die Projekte des 12. Jahrgangs an. Die Besucher zeigten sich interessiert an den verschiedenen Themen sowie an den vielfältigen Formen der Erinnerung. Dabei entstanden spannende Gespräche über einzelne Projekte und ihre Entstehung.
Es war interessant zu erfahren, wie Gemälde erstellt und einzelne Details ausgearbeitet wurden – oder wie herausfordernd es war, die verschiedenen Stationen des Todesmarschs von Hameln in historischen Quellen zu recherchieren.

„Unsere Projekte bleiben zum großen Teil der BBS Holzminden erhalten, sodass sie auch zukünftigen Jahrgängen als Erinnerungsgrundlage dienen und vielleicht zu einem festen Bestandteil der politisch-historischen Bildung der BBS Holzminden werden können“, resümieren die Schüler.

Das Thema Erinnerungskultur vertieften alle Schüler des 12. Jahrgangs außerdem durch die Besichtigung der Gedenkstätte Buchenwald auf dem Ettersberg in Weimar – eine mehrtägige Fahrt, die alle Teilnehmer noch tiefer in die Thematik hineintrug und die Erinnerung präsent bleiben lässt.

Fotos: BBS Holzminden

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