Holzminden (red). Im Rahmen des internationalen Pride Month richtet die Fakultät Soziale Arbeit am HAWK-Standort Holzminden im Juni bereits zum zweiten Mal den Themenmonat „Queere Perspektiven und Queerfeindlichkeit“ aus. Mit einem breit gefächerten Programm aus Lesungen, Vorträgen, Filmabenden und einer wissenschaftlichen Ausstellung sollen queere Lebensrealitäten sichtbar gemacht und Diskriminierung thematisiert werden. Die Veranstaltungen sind kostenlos und offen für alle Interessierten.
Ziel des Themenmonats ist es, die Perspektiven queerer Menschen in den Mittelpunkt zu rücken und gleichzeitig auf queerfeindliche Strukturen aufmerksam zu machen. Besonders im Fokus steht dabei die Rolle der Sozialen Arbeit, die laut Professor Dr. Julian Sehmer aufgefordert ist, „sichere Räume für queere Menschen zur Verfügung zu stellen und sich gesellschaftlich für diese Gruppe einzusetzen“.
Ein Highlight ist die Ausstellung „Queer History und Queerfeindlichkeit“ im Lichthof, die den historischen Bogen von der Weimarer Republik über den Nationalsozialismus bis zur Gegenwart spannt. Ergänzt wird sie durch aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse.
Auftakt des Veranstaltungsprogramms ist am Mittwoch, 4. Juni, um 17 Uhr ein Impulsvortrag von Nikias Obitz über das politische Mandat der Sozialen Arbeit. Weitere Termine sind eine partizipative Lesung „Queere Perspektiven“ am 11. Juni sowie drei Filmabende: „Kleines Mädchen“ (16. Juni), „Sopiro“ (30. Juni) und ein frei wählbarer Film am 23. Juni, über den die Instagram-Community der Fakultät abstimmen kann.
Ergänzend wird es zwei Aktionen in Kooperation mit dem Familien- und Kulturzentrum Drehscheibe sowie dem Queeren Netzwerk Weserbergland geben: eine gemeinsame Fahrt zum CSD Hameln am 21. Juni und ein Aktionstag mit Konzert und Podiumsgespräch am 24. Juni.
Weitere Informationen und detaillierte Veranstaltungsdaten sind auf der Website der HAWK unter www.hawk.de abrufbar.
Foto: HAWK