Holzminden (red). Erneut steht das 2. Märzwochenende ganz im Zeichen der Keramik. 31 Werkstätten und Ateliers in Niedersachsen laden Sie ein zum 18. „Tag der offenen Töpferei“

Woher kommt die Closchüssel, auf der sie..oder der Bierkrug, aus der Sie Ihr Bier trinken? Oder die Gartenfigur, aus der das Wasser sprudelt? Vermutlich aus einer Fabrik, weit entfernt. Vielleicht aber hat sie auch der Keramiker nebenan getöpfert? Welche Griffe, Materialien und Werkzeuge dabei benötigt werden, können sich interessierte Besucher gleich an  zwei Tagen vor Ort in den Töpfereien zeigen lassen. Denn am zweiten Wochenende im März 2023 öffnen über 600 Töpfer und Keramiker in ganz Deutschland ihre Werkstätten dem Publikum.

In unserer Region nehmen fünf Werkstätten teil und jede hat sich etwas einfallen lassen.

  • Bei Ingrid Westen in Lauenförde dreht sich alles ums Porzellan. Man erhält Einblicke und Erklärungen zur Porzellanherstellung und Dekoration.

  • Im schönen Hochsolling bei Axel Demann in Silberborn lässt sich einiges entdecken: von Gebrauchskeramik für den Haushalt über Gartenkunst und Baukeramik in Form von Fliesen oder Wandverkleidungen bis hin zu einzigartigen Kachelöfen. Und dann gibt es „Wundertüten“. Außerdem wird Frau Demann noch einmal ihre berühmten Kuchen backen. Allerdings will sie nicht mehr abwaschen. Wie das geht, erleben sie es…

  • Mitmachen können Sie auch bei Klett in Fredelsloh und Eierbecher gestalten

  • sowie sie bei Silke Hahn In Bodenwerder Becher bemahlen können.

  • Eine Sonderausstellung gibt es in Bad Pyrmont

  • Und auf Kaffee und Kuchen muss auch niemand verzichten, denn das mögen Töpfer auch gern.

Sowohl am Samstag als auch am Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr lassen sich Keramiker und Keramikerinnen beim Drehen, Aufbauen, Bemalen oder Glasieren auf die Finger schauen. Sie begleiten ihre Besucher durch ihre Arbeitsstätte, führen ihr Handwerk vor und beantworten alle Fragen zum Thema Ton.
Keramik-Interessierte und Neugierige sind an diesem Wochenende eingeladen, in der näheren Umgebung oder auch in ihrer Region auf Entdeckungsreise zu gehen und die Vielfalt an Techniken und Gestaltungsmöglichkeiten in einem der ältesten Handwerke der Menschheit direkt vor Ort kennenzulernen. Die Palette der keramischen Produkte erstreckt sich von traditionellen Töpferarbeiten bis hin zum Porzellan, von Gebrauchsgeschirr bis zu künstlerischen Einzelstücken.

Lust auf Keramik weckt der beliebte „Tag der offenen Töpferei“, der 2023 zum 18. Mal in Folge, der zeitgleich in ganz Deutschland stattfindet. Über 500 Werkstätten nehmen an der Aktion teil und öffnen am 2. Märzwochenende ihre Werkstatt- und Ateliertüren. In Niedersachsen sind 31 dabei. Sie heißen Besucher herzlich willkommen: zu Führungen, Vorführungen und Mitmachaktionen, zu Begegnungen und zum Austausch sowie Einblicke in ein uraltes, brandaktuelles Handwerk, das sich zwischen Tradition und Trend bewegt. Und sie laden dazu ein, sich von der Schönheit, der Vielfalt und der Einzigartigkeit ihrer  handgearbeiteten keramischen Produkte faszinieren und begeistern zu lassen.

Die hergestellten Arbeiten heben sich von industriellen Massenartikeln deutlich ab. Jeder Keramiker hat seine eigene Formsprache mit den entsprechenden Glasuren und Techniken entwickelt. Dies kann man am deutlichsten bei einem Besuch in den Werkstätten erkennen. Es ist eine Chance, das gesamte Sortiment kennenzulernen, anders als auf Töpfer- oder Kunsthandwerker - Märkten, wo ja immer nur ein Ausschnitt des keramischen Spektrums ausgestellt werden kann. Die Bandbreite und die Unterschiedlichkeiten der Keramikschaffenden und ihre Liebe zum Detail wird hier deutlich.

Besucher sind herzlich willkommen. Detaillierte Informationen über diese und weitere Aktionen gibt es im Internet auf der Seite www.tag-der-offenen-toepferei.de. Der Eintritt ist frei.

Foto: Demann