Holzminden (red). Eine Schwangerschaft verändert die bisherige Lebenssituation und wird von verschiedenen Emotionen begleitet. Viele Fragen kommen auf, mit denen sich werdende Eltern an die Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatungsstelle der AWO (Kreisverband Hildesheim – Alfeld e. V.) wenden können. Seit Dezember 2022 berät und unterstützt die Sozialarbeiterin und Sozialpädagogin Pauline Vetters Schwangere und deren Partner*innen bei Fragen zu finanziellen Hilfen wie Elterngeld, Kindergeld und Kinderzuschlag. Außerdem bietet sie Unterstützung bei der Beantragung von Mitteln aus der Landesstiftung „Mutter und Kind“ und weiteren wichtigen Anträgen. Abhängig von individuellem Bedarf der Klient*innen kann an die Beratungsstelle zur Schuldner und Insolvenzberatung in denselben Räumlichkeiten weitervermittelt werden. 

Nicht alle Frauen, die Unterstützung in der Beratungsstelle suchen, sind sich sicher, ob sie die Schwangerschaft fortsetzen möchten. In geschützter und wertungsfreier Atmosphäre bietet die Beraterin Raum für Emotionen und Entlastung. Der Konflikt wird gemeinsam mit der Frau unter verschiedenen Aspekten betrachtet. Die Beratung ist ergebnisoffen, da Selbstbestimmung und Eigenverantwortung der Frau immer im Fokus stehen. Im Anschluss erhalten die Frauen eine Bescheinigung, die belegt, dass sie nach Schwangerschaftskonfliktgesetz beraten wurde. Diese Bescheinigung ist für einen straffreien Abbruch notwendig. Partner*innen können einbezogen werden und so ihre eigenen Fragen, Sorgen und Ängste mit in die Beratung einbringen. Hier klammert das Angebot der Beratungsstelle die Begleitpersonen nicht aus, die Entscheidung für oder gegen die Schwangerschaft trifft die betroffene Person jedoch immer selbst.

Unter 0176/87663709 werden Fragen beantwortet und Termine abgesprochen. Die Terminvergaben erfolgt Montag bis Donnerstag in der Zeit von 8 bis 16 Uhr und am Freitag von 8 bis 15 Uhr unter 05121/1790000.