Kreis Holzminden (lbr). Soeben hat der Kreistag seinen Beschluss über die zukünftige Schulstruktur im Kreis Holzminden gefasst: Mit 23 Ja- zu 16 Nein-Stimmen hat sich der Antrag der Ampel-Mehrheitsgruppe durchgesetzt. Neben der Errichtung einer vierzügigen Sekundarschule in Eschershausen sollen die Schulstandorte Delligsen, Bodenwerder, Holzminden und Bevern als Außenstelle erhalten bleiben. Für die Homburgschule bedeutet der Beschluss allerdings das Aus.  

Das steht im beschlossenen Vorschlag der Ampel-Koalition

Der Beschluss der Ampel-Koalition sieht vor, dass die Verwaltung beauftragt wird, im ersten Quartal des Jahres 2022 einen Zeit-, Finanzierungs- und Maßnahmenplan zur Weiterentwicklung der Schullandschaft vorzulegen. Dabei gibt die Mehrheitsgruppe folgende Maßnahmen vor: 
„1. Der beschlossene Neubau der OBS Delligsen im Schulverbund Delligsen-Duingen wird wie geplant weitergeführt.
 2. Für den Neubau der Förderschule für geistige Entwicklung wird die Verwaltung beauftragt, in der Stadt Holzminden zeitnah geeignete Standorte vorzuschlagen und die Finanzierung zu klären. Die Standortentscheidung wird im ersten Quartal 2022 getroffen. 
3. In Bodenwerder wird gemäß vom Kreistag geforderten Schuluntersuchungen ein Rückbau geprüft, um das Raumangebot an die Schülerzahlen bedarfsgerecht anzupassen und die laufenden Kosten entsprechend zu senken. Die weiter benötigten Räume für die Oberschule sollen energetisch und baulich saniert werden. 
4. Die OBS Bevern und die OBS Holzminden werden zu einer neuen gemeinsamen Oberschule mit bestmöglichem integrativem Schulkonzept zusammengeführt. Der Standort Bevern wird dann Außenstelle der neuen OBS Holzminden/Bevern.
5. Am Standort Eschershausen wird eine integrative mindestens vierzügige Nordschule errichtet. Dabei soll das vorhandene Schulgebäude und Sportanlagen bestmöglich einbezogen werden. Die bauliche Ausstattung soll so erfolgen, dass die vierzügige Sekundarschule, jederzeit in eine IGS umgewandelt werden kann.“

Zum Standort Stadtoldendorf heißt es: „Der Landrat wird aufgefordert, mit der Stadt Stadtoldendorf Gespräche für eine stärkere Unterstützung des Standortes insbesondere in den Bereichen Gesundheitszentrum, Wohnen, Wirtschaft, Jugend, Soziales und Mobilität sowie für die Sanierung der Kreissporthalle aufzunehmen, um Stadtoldendorf fit für die Zukunft zu machen. Über die Vorschläge aus Stadtoldendorf soll umgehend in den entsprechenden Gremien des Kreistages beraten werden und entsprechende Haushaltsmittel eingestellt werden.“

Der ausführliche Bericht folgt