Holzminden (red). Während der Online-Handel boomt, zählt der stationäre Einzelhandel zusammen mit dem Gastgewerbe in Deutschland zu den großen Verlierern der Corona-Pandemie.

Um sich ein aktuelles Bild zu machen, hat sich CDU-Bürgermeisterkandidat Peter Matyssek kürzlich mit Yvonne Timmermann, Inhaberin des Geschäftes „Lieblingsstücke“ in der Oberen Straße getroffen.

„Es macht mich nicht nur sehr betroffen, mit welchen negativen Rahmenbedingungen neben den Auflagen durch die Corona-Pandemie, unser Einzelhandel zu kämpfen hat, sondern auch, wie wenig Unterstützung unsere Gewerbetreibenden von anderer Seite erhalten. Hier ist dringender Handlungsbedarf!“ so der CDU-Politiker.

Yvonne Timmermann beschreibt im Gespräch die Sorgen und Nöte der Holzmindener Einzelhändler. „Wir haben schon seit über einem Jahr mit den massiven Einschränkungen zu kämpfen und bis heute keine Perspektive, wie es weitergehen soll. Wir haben uns von Politik und Verwaltung eine andere Wahrnehmung gewünscht. Alle wollen die Innenstadt, aber keiner spricht mit uns“. Den geringen Einnahmen stehen hohe Fixkosten verursacht durch Mieten, Versicherungen, Personalkosten und der Aktualisierung des Warenangebotes gegenüber.

Hinzu kommt der deutlich höhere und zeitintensivere Aufwand, die Waren zusätzlich online über die eigene Homepage und/oder in sozialen Netzwerken wie z.B. Facebook, Instagram oder Lokalgenial zu präsentieren. Zusätzlicher Service, wie die Möglichkeit telefonischer Bestellungen sowie Lieferung und Versand sind mittlerweile unverzichtbar um „das Geschäft am Laufen zu halten“.

Es gibt sicherlich einfache und schnell realisierbare Unterstützungsmöglichkeiten, wie z.B. durch Vereinfachung der Parkmöglichkeiten für Ladeninhaber bei Aus- und Anlieferung oder der Orientierung im Antragsdschungel bei der Beantragung von finanziellen Unterstützungsleistungen. „Wir dürfen den Einzelhandel nicht allein lassen!“ so der CDU- Ratsherr und verspricht nach seiner Wahl zum Bürgermeister schnellstens mit den lokalen Akteuren zusammenzukommen, um zu prüfen, welche Unterstützungsmodelle in Holzminden nötig und umsetzbar sind.

Der Bürgermeisterkandidat hat großen Respekt vor den Holzmindener Einzelhändlern. „Trotz den nun seit über einem Jahr andauernden Einschränkungen nicht den Mut zu verlieren, immer wieder nach neuen Wegen oder Möglichkeiten zu suchen und sich mit den Auswirkungen der Pandemie zu arrangieren, verdient höchste Anerkennung! Am Ende wird sich der Aufwand lohnen“ da ist sich Peter Matyssek sicher.

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