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Samstag, 27. Juli 2024 Mediadaten
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Holzminden (sl). Die Erlebniswelt, ein altbekanntes Thema sorgte wieder für hitzige Diskussionen in der Bauausschusssitzung, denn Baudezernent Jens-Martin Wolff konnte bei dem schwierigen Thema wieder keine frohe Botschaft vermitteln. Nachdem alle kontaktierten Büros zur Ausschreibung eines Projektsteuerers abgesagt hatten, verlängerte Wolff die Frist für weitere Büros. Doch auch hier gab es, bis auf ein Angebot, keinerlei positive Reaktionen. Das abgegebene Angebot eines Büros sei aber aus Wolffs Sicht nicht annehmbar und ein „Himmelfahrtskommando“. Kapazitätsgründe und die umfangreiche Aufgabestellung sorgten für weitere Absagen der Büros. Zudem hat es eine Telefonkonferenz mit MuseoConsult gegeben, die die Machbarkeitsstudie erstellt hatten. Bis Ende der Woche soll es eine Überarbeitung des bisherigen Zeitplans geben, da der nicht stimmen könne, berichtete der Baudezernent.

Doch diese Aussagen verärgerten Uwe Schünemann (CDU). Er möchte gerne Einblick in die Angebotsabfrage und die Rahmenbedingungen erhalten. Zudem forderte er Transparenz, einen überarbeiteten Zeitplan und Gespräche mit der N-Bank. Den jetzigen Werdegang verstehe der CDU-Politiker nicht. „Die Bauverwaltung ist nicht in der Lage“, konfrontierte Schünemann die Verwaltung, die auf der Suche nach einem Projektsteuerer ist. Die „letzte Chance“ könne vertan sein.

Die Bauverwaltung, vertreten durch Wolff, erklärte aber, dass das Leistungsbild für die Vergabe des Projektsteuerers geklärt sei und ein Vorabzug des Honorars benötigt werde. Dazu möchte der Baudezernent das vorliegende Angebot aber nicht zeigen, da es auch nicht realisierbar sei.

Ein weiteres ungeklärtes Thema ist die Frage nach dem Standort. Wo könne dieser Leuchtturm seinen Platz finden? MuseoConsult präsentierte in der Machbarkeitsstudie drei Ideen: Duftgarten, das leere Grundstück gegenüber vom Parkplatz Johannismarkt oder in Nähe von Schwagers Hotel. Doch diese Entscheidung sei für Wolff politisch abzustimmen.

Achim Burgstaller (SPD) nannte die Beratungen „katastrophal“ und stellte den Willen für dieses Projekt der Stadtverwaltung in Frage: „Ist der Wille noch da?“. Mit den Häppchen in jeder Ausschusssitzung komme man so nicht weiter. Es müssen Lösungen, Ausnahmen und eine Angebotsänderung her. Doch der Baudezernent äußerte sich wie folgt: „Ich kann mich nicht über die Vorgaben wegsetzen!“. Der Bauexperte habe bereits Sonderfälle für das Projekt geprüft und keine Möglichkeiten finden können. Auch Marlies Linnemann (SPD) hinterfragte den Willen und sprach von einer Unehrlichkeit gegenüber den Politikern. Doch der Stadtoberbaurat dementierte diese Unterstellung: „Ich kenne keinen aus der Verwaltung, der das nicht will“.

Manfred Günther vom Seniorenrat wunderte sich über die noch nicht vorbereiteten Schritte der Verwaltung, aber auch da erklärte der Bauoberrat, dass die Kapazitäten der Verwaltung ausgeschöpfte seien. Ansonsten müssen andere Projekte nach hinten geschoben werden. Steht damit die Erlebniswelt vor dem Aus oder müssen andere Projekte in Holzminden einstecken, um diese einmalige Chance nutzen zu können?

Nun müssen die Verwaltung und die Politiker auf die Überarbeitung von MuseoConsult bis Ende der Woche warten. Erst dann könne im September weiter entschieden werden. Bis September sind schon über sechs Wochen vergangen, indem der Projektsteuerer hätte eingestellt werden können.

Foto: sl

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