Holzminden (red). „Sieben Jahre nach unserer Antragstellung im Kreistag am 04.08.2018 und dem anschließenden einmütigen Beschluss gibt es endlich eine Frauenhaus im Landkreis Holzminden“, so Peter Ruhwedel, Fraktionssprecher Bündnis 90 / Die Grünen im Kreistag Holzminden. „Das ist mehr als überfällig, denn wir wissen um die hohe Zahl angegriffener und bedrohter Frauen. Zu einem Großteil liegt Misshandlung, Bedrohung und Gewalt gegen Frauen im engen Umfeld. Daher bietet ein Frauenhaus Schutz und Hilfe für von Gewalt bedrohte Frauen und ihre Kinder“, ergänzte der stellv. Gruppensprecher Christian Meyer (Grüne) und damals einer der Initiatoren.
2018 wurde die damalige Gleichstellungsbeauftragte Frau Brünig beauftragt, den Bedarf für die Einrichtung eines Frauenhauses im Landkreis festzustellen und eine entsprechende Informationsvorlage der Verwaltung anzufertigen. Die Gruppe Bündnis 90 / Die Grünen und Die Linke mit Christian Meyer, Peter Ruhwedel und Sabine Golcyk beantragten daraufhin ein Frauenhaus mit 10 Belegplätzen. Weitere Punkte des Antrags waren die Prüfung von Fördermitteln, die Suche nach lokalen Kooperationspartnern und der Standort Holzminden. Der Beschluss im Kreistag am 10.9.2018 wurde gemeinsam mit allen demokratischen Parteien im Kreistag gefasst. „Wir freuen uns sehr über die feierliche Übergabe des fertiggestellten Gebäudes des Frauenhauses am Dienstag, den 19. August 2025. Denn die Fertigstellung des Frauenhauses war langwierig und drohte in den langen Jahren der Realisierung oft zu scheitern“, so Peter Ruhwedel (Bündnis 90 / Die Grünen) und Sabine Golcyk (damals Die Linke) für die Antragsteller.
Christian Meyer, stellv. Gruppenvorsitzender (Bündnis 90 / Die Grünen): „Wir danken besonders Frau Brünig für ihr jahrelanges großes Engagement für das Projekt. Auch muss man den Mitarbeiter*innen und Mitarbeitern der Kreis- und Stadtverwaltung und der Werneckestiftung für ihre langjährige Arbeit danken. Insbesondere der Holzmindener Bürgermeister Belke hat nicht aufgegeben, um das Frauenhaus letztendlich umzusetzen. Auch die damit befassten Bundes- und Landtagsabgeordneten haben es nach so langer Zeit geschafft, alle Schwierigkeiten auszuräumen und das Projekt zu realisieren und zum Abschluss zu bringen. Und ich danke der damaligen Bundesfrauenministerin Lisa Paus, die das Projekt immer unterstützt hat und mit der ich darüber mehrfach sprechen konnte Das Frauenhaus ist nun unter großen Schwierigkeiten endlich realisiert und kann seine Arbeit endlich aufnehmen.“