Holzminden (red). Glasfaser Nordwest, ein Gemeinschaftsunternehmen von Telekom und EWE, hat angekündigt, eine moderne Glasfaserinfrastruktur in Holzminden zu bauen. Dabei sollen mehr als 4.500 Haushalte und Unternehmen an das Netz der Zukunft angeschlossen werden. Andreas Mayer, Geschäftsführer von Glasfaser Nordwest, freut sich über dieses neue Ausbauprojekt im Landkreis Holzminden: „Besonders in den vergangenen Monaten hat man gemerkt, wie wichtig ein leistungsstarker und vor allem zuverlässiger Internetanschluss ist. Der Ausbau unseres Glasfasernetzes soll den Menschen in Holzminden in Zukunft genau diese Sicherheit geben. Die neuen Anschlüsse können bereits ab dem 1. März bestellt werden. Mit dem Bau des Verteilnetzes werden wir voraussichtlich noch im Sommer starten.“

Auch Bürgermeister Christian Belke freut sich über das Engagement: „Ein leistungsfähiges Breitbandnetz steigert die Attraktivität der Stadt Holzminden als Wohn- und auch als Wirtschaftsstandort. Einhergehend mit der zunehmenden Digitalisierung bedienen Bandbreiten im Bereich eines Gigabit pro Sekunde die Grundbedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger – ganz gleich ob beim Surfen, Streamen oder im Homeoffice. Insofern begrüße ich jedes Invest in diese Richtung.“ 

Die Technologie der Zukunft kommt

Glasfaser Nordwest baut ausschließlich eine moderne FTTH-Infrastruktur. FTTH bedeutet „Fiber To The Home“: Das heißt, dass die Glasfaserleitungen bis in die Wohnungen und Häuser verlegt werden. Auf Kupferkabel wird gänzlich verzichtet. Als reiner Infrastrukturanbieter vertreibt das Unternehmen keine eigenen Glasfaserprodukte an den Endkunden. Dank dem Open Access-Prinzip stellt Glasfaser Nordwest sein Netz dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei und zu gleichen Konditionen zur Verfügung. Interessierte können sich dann bei der Wahl eines FTTH-Anschlusses und dem dazu passenden Internettarif zwischen unterschiedlichen Internetanbietern entscheiden: In Holzminden sind das EWE und Telekom. Die Vermarktung beginnt bereits in wenigen Wochen am 1. März. 

In zwei Schritten zum schnellen Internet 

Glasfaser Nordwest hat geplant, im Laufe des Sommers 2023 mit dem Ausbau zu starten. Dabei konzentrieren sich die Baumaßnahmen auf das östliche Stadtgebiet. Bis die Anwohnerinnen und Anwohner auf dem modernen Glasfasernetz surfen können, erfolgt der Ausbau in zwei Schritten. Das erste sichtbare Zeichen ist der Bau des Verteilnetzes auf öffentlichem Grund. Dieses besteht aus vielen unterirdischen Hauptkabeln und diversen Knotenpunkten. Die Glasfasern enden zunächst vor den Grundstücken der Anwohner – sobald ein Interessent dann einen Anschluss beauftragt, erhält die Immobilie im zweiten Schritt einen Hausanschluss und wird an das Netz angeschlossen.

Foto: Glasfaser Nordwest